Auch dieses Jahr waren Barbara Krohne und Helen Milkau in der glücklichen Lage, dass MCC und die Kinder dort zu besuchen. Ihr Besuch dauerte diesmal nur kurz, daher waren alle Tage vollgepackt. Es standen viele Gespräche mit Staff an, wollte man doch von allen Neuigkeiten und Entwicklungen vor Ort erfahren. Das Gelände machte einen sehr gepflegten Eindruck, den wir nicht zuletzt einer neuen Angestellten verdanken, die sich seit Juli um Tiere und die Anlage kümmert. Die Kinder, vor allem die das letzte Jahr neu dazugekommenen sind, haben sich voll integriert und von der Scheu vom Vorjahr war nichts mehr zu sehen. Zu sehen war, dass das Land dringend Regen braucht. Die kleine Regenzeit blieb bisher aus, was viele vor Existenzängste stellt. Wenn es weiter so geht und so trocken bleibt, sagen viele im nächsten Jahr eine erneute Hungersnot voraus. Dieses Bild zeichnete sich auch auf unserer Shamba ab, die zwar von unserem Gärtner Kimeu gepflegt wird, dem jedoch auch an jeder Ecke Wasser fehlt um neues Gemüse, Obst und Getreide anzupflanzen. Sogar der sonst immer wasserführende Fluss war dieses Mal trocken und somit war auch unser Tank leer. Dieser Zustand stellt auch unseren Koch Julius täglich vor neue Herausforderungen, wollen wir doch versuchen, das MCC weitestgehend autark, sprich ohne großen Zukauf von Lebensmitteln, zu versorgen und abwechslungsreiches Essen zu servieren.
Ein Highlight unseres Besuchs war der Ausflug ins nahegelegene Schwimmbad, welches einige der Kinder bereits kennen, für andere war es eine ganz neue, aufregende Erfahrung. Zur Freude aller, außer uns, kam in der Nacht vorher der lang ersehnte erste Regen, der sich im Laufe des Vormittags dann verzog und somit stand dem Spass im Bad, ein paar Schwimmübungen und viel Aktion auf dem Spielplatz nichts mehr im Weg. Dass es keinen Motor bei den Karussells gab, störte hier auch niemanden, dafür gab es zwei Hiwis 😊. Die Bilder hier sprechen mehr als viele Worte. Das Ganze wurde mit einem – wieder mal – verspäteten Mittagessen, Soda und Keksen und Melone abgerundet und so konnten alle satt und platt und zufrieden zurück ins MCC kehren.
Und glücklicherweise hat es seitdem immer wieder geregnet, zum Teil sehr heftig und somit konnte man endlich die langersehnten Anpflanzungen vornehmen. Jetzt werden alle Kräfte mobilisiert, auch unsere beiden Volunteers müssen tatkräftig mit anpacken, um so möglichst viele Setzlinge in den Boden zu bekommen.