Während Kindergarten, Grundschule und Academy noch immer leer stehen aufgrund des Lockdowns, ist im Maisha Mazuri Centre viel los. Dafür sorgen die 31 Kinder, die sich auch ohne Schule nicht langweilen. Wie alle Schüler*innen weltweit werden sie von ihre Lehrern mit Arbeitsaufträgen versorgt, die sie täglich am Vormittag erledigen.
Daneben bleibt aber auch ausreichend Zeit, um auf der Farm mit zu säen und zu ernten, um in der Küche mit zu helfen und die Tiere zu versorgen. Die große neue Außenküche wird zwar schon längere Zeit benutzt, aber nun bietet sich die Gelegenheit, sie Schritt für Schritt zu vervollständigen. Was im Moment noch recht leer aussieht, wird bald gefüllt sein, denn hier ist Raum für eine hygienische Schlachtgelegenheit und – ganz wichtig – Platz für Tische für viele helfende Hände. Schließlich ist Kochen eine gesellige Gemeinschaftsaktion, ganz abgesehen davon, dass Koch Julius bei 31 hungrigen Kindern und Jugendlichen Hilfe immer nötig hat. Für die Mädchen und Jungen ist es wichtig, Haushalt und Kochen zu erlernen; Spülmaschine, Gefrierschrank oder Mikrowelle gibt es im MCC nicht.
Die lange und starke Regenzeit hat viel Gutes getan für die Natur. Das viele Nass hat aber auch so manche Spuren an Dächern und Decken hinterlassen, die Wege ausgespült und die Photovoltaik Batterien in Gefahr gebracht. Es wird also viel repariert, einiges umgestellt und mit kräftiger Unterstützung der Kinder neu gestaltet. Diese haben sich darüber hinaus ein „chill area“ im Grünen unter den Bäumen gewünscht und sind nun voller Tatendrang, ihren Wunsch umzusetzen.