Aus Wasser wird Trinkwasser

Groß war die Freude in Maisha Mazuri, als 2017 die Pumpe das erste Wasser aus dem Boden förderte, endlich gab es verlässlich Wasser, endlich musste nicht mehr mit LKWs Wasser herangeschafft werden und endlich ging es nicht nur den Kindern in Maisha Mazuri so, sondern auch den umliegenden Anwohnern. Und es war klares, schönes Wasser aus der Tiefe, kein schmutziges Wasser wie aus dem Tümpel nahebei, in dem zuvor schon Motorräder geputzt wurden oder Kühe sich erfrischten.

Mit der Zeit zeigte sich allerdings, dass der Fluoridgehalt leider so hoch war und blieb, dass es gerade für die Knochen- und Gelenkentwicklung von Kindern und Jugendlichen schädlich ist. Schönes, klares Wasser zum  Duschen, Waschen, Putzen, Gießen, aber nicht zum Trinken und Kochen. Das hat sich nun geändert!  Seit Herbst 2022 gibt es schon Trink- und Kochwasser aus extra Wasserhähnen: In der MCC Küche und in der Schulküche stehen neue große Waschbecken zum Abfüllen in die Kochtöpfe oder Auffüllen der Trinkflaschen. Dass auf diese Weise auch gleich die vielen Plastikbehälter eingespart werden können, freut unsere Plastikbilanz.

 

 

 

Zu verdanken haben wir dies der Förderung durch die W.P. Schmitz-Stiftung, Düsseldorf  (BMI), die es uns ermöglichte mittels eines Reverse Osmose Systems das Wasser zu filtern und das Fluorid auf ein gesundes Maß hinunterzubringen. Auch das ausgefilterte Restwasser wird nicht verschwendet, sondern in einem großen Tank gesammelt, um dann zur Bewässerung eingesetzt zu werden. Letztendlich also haben wir eine Quelle mit drei verschiedenen „Wassern“ – hier ist wohl für jeden Gebrauch etwas dabei.

Und so sieht unser neuer Technikraum aus… wie schön, dass das neue Filtersystem auch alleine ganz unkompliziert und zuverlässig seine Arbeit macht.

 

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