Mit dem neuen Monat gab es für die Kinder auch direkt etwas Neues zu lernen. Gemeinsam mit ihnen haben wir einen Workshop zum Thema „Händewaschen“ durchgeführt. Dazu haben wir zunächst spielerisch erarbeitet, wie sich Keime verbreiten und dass es deshalb wichtig ist sich regelmäßig die Hände zu waschen. Anschließend haben wir die einzelnen Schritte besprochen und auch direkt in die Praxis umgesetzt.
Auch gebacken haben wir in unseren letzten zwei Monaten hier wieder fleißig. Von Amerikanern über Frenchtoast, bis hin zu Blechkuchen war alles dabei. Die Kinder haben nicht nur beim Backen alles gegeben, sondern auch immer dafür gesorgt, dass sicherlich nichts übrig bleibt.
Um die Kinder auch in den Ferien etwas zu fordern, haben wir unter anderem einen „Spelling Contest“ veranstaltet, bei dem die Mädchen und Jungs ihre Fähigkeiten im Buchstabieren unter Beweis stellen konnten. Darüber hinaus fand eine zweiwöchige Ferienschule für die Kinder statt, bei der sie in Mathe, Sprachen und Wissenschaften von ihren „Primary School“-Lehrer unterrichtet wurden. Das Ziel hierbei war es durch Wiederholung des Schulstoffes des vergangenen Jahres eventuell vorhandene Lücken zu schließen. Auch für uns war es sehr interessant zu sehen, wie der Unterricht hier gestaltet wird. Besonders gut hat uns gefallen, wie auf jeden einzelnen Schüler individuell eingegangen wurde, was definitiv dazu geführt hat, dass die zwei Wochen zu einem vollen Erfolg wurden.
Zudem kamen auch die „Creative Arts Sessions“ nicht zu kurz. So sind neben selbst geknüpften Armbändern auch eine Fotogirlande, Lesezeichen und vieles mehr entstanden.
Außerdem durften wir Mercy zum ersten Mal zu den „Homevisits“ begleiten. Dabei haben wir verschiedene Familien und deren Geschichten kennengelernt. Für uns war es eine sehr wertvolle, aber auch emotionale Erfahrung, sehen zu dürfen, unter welchen Umständen die Menschen hier leben. Besonders im Gedächtnis geblieben ist uns, dass es hier leider häufig am Geld für medizinische Versorgung mangelt, was einer notwendigen Behandlung im Weg steht.
Eine weitere neue, aber weniger nervenaufreibende Erfahrung hatten wir, als wir Pfannkuchen nicht wie gewohnt in der Pfanne auf dem Herd, sondern auf den traditionellen, mit Kohle geheizten Chapati-Öfen zubereitet haben. Zu unserer Überraschung hat das Ausbraten dann aber doch erstaunlich gut funktioniert, sodass die Kinder ihre Pfannkuchen später mit Marmelade und Zimtzucker genießen konnten. Um ein wenig in Weihnachtsstimmung zu kommen, haben wir mit den Kindern Plätzchen gebacken und diese anschließend mit Zuckerguss und Streuseln verziert.
Als Highlight waren wir in der letzten Woche mit den Kindern schwimmen. Obwohl die Sonne nicht von Anfang an auf unserer Seite war, wurde der Ausflug in vollen Zügen ausgekostet. Es wurde gebadet und geplanscht bis die Zähne vor Kälte geklappert haben. Das Ganze wurde zum Schluss noch mit Pommes, Würstchen und Softdrinks gekrönt.
Wir sind sehr dankbar für die schöne Zeit und die wertvollen Erfahrungen, die wir im MCC sammeln durften. Besonders vermissen werden wir die gemeinsamen Momente mit den Kindern.
Asante Sana!
Paula, Deana und Klara