Ein warmes ‚Hi‘ aus Kenya!
bereits die Hälfte unseres Aufenthaltes ist vorüber und gefüllt mit unzähligen Erlebnissen, Emotionen und Eindrücken berichten wir nun von unserem ersten Monat im MCC. Wir sind Paulina & Vanessa, zwei Volunteers, die von Oktober bis Dezember ihre Zeit im Projekt verbringen.

Unser Aufenthalt begann mit dem emotionalen und physischen Ankommen im MCC, welches für die nächsten zwei Monate unser neues Zuhause sein wird. Wir richeteten uns ein, lernten die Kinder und das Team vor Ort kennen sowie die Umgebung, in der das MCC lokalisiert ist. Wir machten unsere ersten Erfahrungen in den verschiedenen Departments und verschafften uns einen Überblick über die vorherrschenden Strukturen. Gemeinsam mit Mercy, der Sozialarbeiterin vor Ort sowie Barbara und Julia, welche ebenfalls aus Deutschland zu Besuch waren, bekamen wir zudem einen Einblick in das Skills Centre sowie das Mobility Centre. Immer wieder spürten wir die Anstrengung in uns, die aufgrund der anfänglichen Reizüberflutung über uns hereinbrach.
In den letzten Wochen ist viel Schönes und Neues passiert. Es ist die Zeit, in der die Ferien immer näher rücken, die letzten Examen geschrieben werden und Abschuss und Neubeginn gefeiert wird. Es war faszinierend, diese Celebrations mitzuerleben. Wir durften Teil der Graduation an der Primary School sein – jede Klasse gestaltete den Tag mit und auch der Pastor war da, um gemeinsam zu beten. Danach gab es für jede Klasse einen leckeren und farbenfrohen Kuchen sowie ein gemeinsames Mittagessen für alle Gäste. Auch an der Secondary wurde der sich dem Ende zuneigende Schulabschnitt gefeiert. Es gab gemeinsame Prayers für die Form 4, die ihre National Papers im November schreiben – die wichtigsten Examen und auch die Letzten, die sie in ihrer Schullaufbahn jemals schreiben werden. Abends veranstalteten wir für alle Schüler*innnen eine Movie Night mit Popcorn, um das Schuljahr entsprechend würdigend zu beenden – abgesehen von Form 4 verabschiedeten sich alle anderen Schüler*innen in ihre wohlverdienten Ferien und machten sich auf den Weg nachhause zu ihren Familien.

Im MCC zu leben lässt uns die Energie spüren, die die Kids gemeinsam, aber auch ganz individuell nach außen tragen. In den ersten Wochen zeigten sie uns ihr Zuhause, ihre Tagesabläufe und Traditionen, wie zum Beispiel Geburtstage zu feiern. Und es macht unglaublich Spaß! Das Geburtstagskind wird gewaschen, was so viel bedeutet, als dass es von den anderen Kindern mit Wasser übergossen wird – meistens resultiert daraus eine Wasserschlacht, bei der man lachend durch den Garten rennt und versucht, die anderen zu erwischen, bis am Ende alle nass sind, auch wir.
Um während unseres Aufenthaltes auch das Land mit seiner Kultur und Gesellschaft selbst besser kennenzulernen, nutzten wir unsere freien Tage, um immer wieder nach Tala und Nairobi zu fahren. Nach Absprache mit dem Team fuhren wir auch für ein Wochenende an den Lake Naivasha – das war toll!

Auch für viele Kids des MCC begannen Ende Oktober die Ferien. Eine neue Tagesstruktur und neue Inhalte stehen für die nächsten Wochen bevor – auch für uns. Hierfür sind ein paar weitere Projekte geplant. Zuvor nutzten wir bereits die Zeit, um mit den Kids köstlichen Apfelkuchen zu backen – die Liebe zu Äpfel haben sie nämlich noch keineswegs verloren. Um dem unausgesprochenen Ritual der Volunteers treu zu bleiben, kochten auch wir mit den Kids Pasta; wir entschieden uns für Spaghetti mit Spinat-Sahne-Soße. Nach anfänglicher Skepsis ließen sich die Kids darauf ein und waren am Ende ziemlich begeistert davon – die Freude mitzuerleben war ein super schönes Gefühl! Im November wollen wir unter anderem noch die Library umgestalten und benötigen hierfür neue Regale, die wir mit den Kids gemeinsam bauen wollen. Zudem soll am Ende unseres Aufenthaltes eine Torwand im Garten stehen – stay tuned!




